Mittwoch, 24. Januar 2018

Was tun mit übrigem Raclettekäse? Mein Vorschlag: Raclette-Ofenkartoffeln mit Tomaten-Salsa

Die meisten von euch haben bestimmt über Weihnachten oder Silvester einmal Raclette gegessen? Mit meiner Familie esse ich das traditionell am heiligen Abend - nur, dass ich dieses Jahr nicht bei meiner Familie war. Und an Silvester war alles irgendwie zu stressig für solch ein Essen, welches mit Gemütlichkeit und Ruhe und Gesprächen während des Wartens auf die Pfännchen verbunden ist. Das wurde also nichts bei mir. So hatte ich gegen Ende Januar noch eine Packung Raclettekäse im Kühlschrank, welche ich im Dezember gekauft hatte. Also suchte ich nach einer anderen Verwendungsmöglichkeit.


Schnell fündig wurde ich bei den Küchengöttern mit einem toll klingenden Rezept für Raclette-Ofenkartoffeln mit Tomaten-Salsa. Es hat auch toll geschmeckt. Die Tomatensalsa habe ich mit eingelegtem Riesenkürbis gemacht anstatt mit Mixed Pickles. Und die Kartoffeln mit dem geschmolzenen Raclettekäse haben ganz schön ausgesehen und gut mit der Salsa harmoniert. Resteverwertung, die sich sehen lassen kann, würde ich sagen.

Donnerstag, 18. Januar 2018

Ein kleiner Marmor-Gugelhupf

Vor einigen Wochen stieß ich beim Einkaufen zufällig auf eine kleine Gugelhupf-Form. Ich konnte nicht an ihr vorbeigehen, ohne sie zu kaufen. Meine normale, kleine Springform mit 18 cm Durchmesser möchte ich nicht mehr missen da sich diese bereits oft als sehr praktisch erwiesen hat, wenn nur 1-2 Leute, und keine ganze Fußballmannschaft zu Kaffee und Kuchen zu Besuch kommen.

Am vergangenen Wochenende konnte ich die Form dann einweihen, da mein Onkel und meine Tante anlässlich des Geburtstages meines Onkels hier zu Gast waren - ohne dass viele andere Gäste im Haus gewesen wären. Aber ich hatte spontan Lust zu backen, und so bereitete ich spontan einen klassischen Marmorkuchen zu. Dafür habe ich einfach die Zutaten für mein normales Rezept halbiert und die Backzeit angepasst. Das hat wunderbar geklappt. Wie immer: die kleinen Kuchen sehen einfach besonders süß aus.


Marmorkuchen


für eine kleine Gugelhupf-Form mit ca. 18 cm Durchmesser

125 g Butter (plus etwas Fett für die Kuchenform)
125 g Zucker
0,5 
Pck. Vanillezucker 
2 Eier 
1 EL Rum
250 g Mehl
0,5 
Pck. Backpulver
65 ml Milch
1,5 EL Kakaopulver
30 g Schokolade
75 g Kuvertüre

Die Butter mit dem (Vanille-)zucker schaumig rühren
. Die Eier nach und nach dazugeben und kräftig rühren, am Schluss die 2 EL Rum hinzufügen. Das Mehl mit dem Backpulver vermischen und abwechselnd mit der Milch zum Teig geben. Eine Kuchenform einfetten, den Teig in zwei Hälften teilen und den einen Teil in die Form geben. Den Backofen vorheizen. Die Schokolade grob hacken und zusammen mit dem Kakaopulver unter die verbleibende Teighälfte mischen. Den schokoladigen Teig nun auch in die Form geben und mit einer Gabel für die Marmorierung durch den Teig fahren. Den Kuchen bei 180°C ca. 45-50 Minuten backen (am besten die Stäbchenprobe machen). Sobald der Kuchen ausgekühlt ist, aus der Form nehmen und mit der geschmolzenen Kuvertüre überziehen.

Sonntag, 14. Januar 2018

Winterfreuden: Wirsing-Pilz-Lasagne

Wirsing entwickelt sich zu meinem Lieblingswintergemüse. Ich mag diese schönen festen grünen Köpfe mit der gewellten adrigen Struktur der Blätter. Nachdem ich bei unserem Hofladen ein knackiges Prachtexemplar nach Hause gebracht habe, ist mir das schon länger wartende Rezept in meiner Warte-Klarsichthülle in den Sinn gekommen: eine Lasagne.


Das Rezept ist aus essen & trinken, aber bei den Zutaten unten bei der Zubereitung von mir abgewandelt.

Wirsing-Pilz-Lasagne

Zutaten für 4 Portionen

75 g Butter
75 g Mehl
ca. 800 ml Milch
Salz
Pfeffer
frisch geriebene Muskatnuss
2 Zwiebeln 
1 Knoblauchzehe
400 g braune Champignons
700 g Wirsing
1 EL Olivenöl
6 Stiele Thymian
200 g mittelalter Gouda
15 Lasagne-Platten

75 g Butter in einem Topf zerlassen. Mehl zugeben und unter Rühren kurz dünsten, Milch unter Rühren zugießen, aufkochen und bei milder Hitze 15 Min. kochen. Gelegentlich umrühren. Béchamelsoße mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.

Zwiebeln und Knoblauch fein würfeln. Pilze putzen und in Scheiben schneiden. Wirsing putzen und in 2 cm breite Streifen schneiden. 1 EL Butter und Öl in einer großen Pfanne erhitzen, Pilze darin bei starker Hitze 2 Minuten braten. Knoblauch, die Häflte der Zwiebeln und abgezupfte Thymianblättchen zugeben, bei mittlerer Hitze 3 Min. mitbraten. Mit Salz und Pfeffer gut würzen und herausnehmen.
Wieder 1 EL Butter in der Pfanne zerlassen. Den Wirsing anbraten, die restliche Zwiebeln dazugeben und bei mittlerer Hitze ca. 2 Min mitdünsten. 100 ml Wasser zugeben und 7-10 Minuten leicht bissfest garen. Wirsing kräftig salzen und pfeffern. Den Käse raspeln.

Eine Auflaufform (ca. 30 x 20 cm - meine war etwas größer, das ging auch) mit Butter einfetten. Etwas Béchamel auf dem Boden verstreichen. Dann Lasagne-Platten, Pilzmischung, Wirsing, Béchamel und Käse abwechselnd in die Form schichten. Mit Béchamel und Käse abschließen. Lasagne im heißen Ofen bei 180 Grad im unteren Ofendrittel 45-50 Min. backen (Umluft nicht empfehlenswert).

Donnerstag, 4. Januar 2018

Resteverwertung: Spinatknödel

Mit diesem Blogbeitrag möchte ich meine Tochter Sarah motivieren, die übrig gebliebenen Brötchen vom Frühstücksbüffet in eine leckere Mahlzeit umzuwandeln. Die häufigen Kommentare: "mach doch Semmelknödel" haben sie schon so negativ gestimmt, daß sie es nicht mehr hören kann. Mit dieser negativen Sicht auf die Dinge, stellt sie sich die Herstellung sehr aufwändig vor.
Das Schneiden der boggelharten Brötchen war in der Tat anstrengend. Deshalb würde ich ihr von vornherein empfehlen, die Brötchen sofort wenn sie anfallen in Würfel zu schneiden und in einer großen Schüssel mit einem Geschirrtuch bedeckt zu sammeln. Wenn diese Vorbereitung dann getroffen ist, sind die Knödel recht schnell zubereitet.

Bei diesem Rezept ist geschmacklich der Spinat dominierend. Die lockere Struktur wird durch die Zugabe von Backpulver erreicht. Bei uns gab es Tomatensoße dazu. Ich kann mir die Knödel aber auch gut mit einer hellen Soße vorstellen. Reste können am Folgetag in Würfel geschnitten mit verquirltem Ei angebraten werden. Sehr lecker!!! Deshalb habe ich das doppelte vom unten aufgeführten Rezept gemacht.


  Spinatknödel

für 4 Portionen

300 g frischer Blattspinat
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 EL Öl
1/2 Bund Petersilie
0,1 l Milch
30 g Butter
300 g Knödelbrot 
60 g Mehl
1 TL Backpulver
2 Eier
Salz
Pfeffer
Muskat
Semmelbrösel nach Bedarf 

Den Spinat von dicken Stielen befreiten, waschen und abtropfen lassen.
In einem großen Topf erhitzen und zusammenfallen lassen. 
Gut ausdrücken und klein hacken.

Die Zwiebel kleinschneiden und mit Öl hell anbraten. Die Knoblauchzehe durch die Knoblauchpresse drücken und kurz mitbraten.

Die Butter schmelzen. Die Eier mit der Milch verquirlen. In Stücke geschnittenes Knödelbrot, Mehl, Backpulver, Butter, Eiermilch, Zwiebel und Knoblauch und die Gewürze in eine große Schüssel geben, kurz vermischen und etwa 1/2 halb Stunde ziehen lassen. Abschmecken. Dann mit nassen Händen jeweils knapp 100 g der Masse zu einem Knödel formen.
In einem großen Topf reichlich Salzwasser zum Kochen bringen.  Die Knödel in das kochende Wasser legen und im leicht kochenden Salzwasser etwa 15 Minuten garen.